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Warum sind am Ende der Nerven noch so viele Ferien übrig?

Da sind sie also, die heiß ersehnten Sommerferien. Mit den heiß geliebten Spatzen. 9 Wochen am Stück pure Liebe. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Juhu. 

Soviel zur Theorie. Nun zur Praxis und die hört sich dann schon eher so an:
Puh, warum sind bloß am Ende der Nerven noch so viele Ferien übrig? Und wer verdammt nochmal kam auf die bescheuerte Idee 9 Wochen Ferien am Stück einzuführen!?



Ich bin da gerade wie zufällig über einen Eintrag vom Vorjahr gestolpert und könnte ihn beinahe eins zu eins übernehmen. Aber für Euch hab ich ihn ein bisschen aufgemotzt! 😁


Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Kinder über alles. Wirklich wirklich. Ich würde für meine Kinder alles tun und alles geben. Ich würde mit allem was ich habe und allem was ich kann, ihr Leben mit meinem verteidigen. Ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. Ich schwöre. Ich liebe Sie immer noch. Ganz besonders abends, wenn sie die Ärmchen um mich schlingen und dann im Bettchen liegen, tief und fest schlafen und einfach zuuuu herzig sind. Das sind dann diese Momente:



Ihr kennt sie doch sicherlich, diese Eltern, die auf FB laufend posten, wie sehr sie ihre Kinder lieben oder? Damit ich Euch keinen Blödsinn erzähle, habe ich mir das Profil einer ach so liebenden Mama gerade nochmal angeschaut - sie hat zwischen Dezember 2014 und Juli 2018 an die 300 Bekundungen (ohne Übertreibung!), wie sehr sie ihre Familie und ihre Kinder liebt mit uns geteilt. Och, ist das schön. "Ich bin die glücklichste Mama der Welt, da ich die besten Kinder habe."

Erstens ist das gar nicht möglich, denn die besten Kinder hab ja schon ich. Und Du. Und Du. Und Du. 😉 Und zweitens unterstelle ich allen Mamas, die halbwegs irdisch unterwegs sind, dass es sie gibt, diese anderen Momente, wo Du doch mal für ein, zwei Stunden, Tage oder Wochen sehr wohl auf Deine Kinderleins verzichten könntest. Oder zumindest davon träumst. Oder wenigstens daran denkst. Keine Sorge, dieses Geheimnis bleibt unter uns. 😉🤫😇

Aber nachdem sie (immer noch) sicher und behütet & betütelt vor sich dahinwachsen und keine Gefahr weit und breit in Sicht ist, muss ich schon sagen, dass ich mit den beiden manchmal an meine Grenzen gehe & meine Caps Moodoo (die genial nervenstärkend wirken), an manchen Tagen schon eher intravenös brauchen würde. *rofl* 

Also mal ganz ehrlich, habt Ihr Euch Eltern sein nicht auch viel lustiger vorgestellt? In meiner Vorstellung sind wir singend durchs Haus getanzt oder durch den Regen, in Lacken gesprungen, haben dabei gelacht, sind über grüne Wiesen buttergewalgen (gibt es da ein deutsches Wort dafür?), haben leckere Sandküchlein gebacken, haben im Sommer im See geplanscht, haben gemalt, gespielt, Tiere gestreichelt, gerettet & gepflegt, Ausflüge nach dort & da gemacht, gemeinsame Couchabende wo Papa, Mama & Kinder es sich über- und untereinander gemütlich gemacht haben und was man sich halt sonst noch alles so vorstellen kann, solange man kinderlos ist. Selbstverständlich alles umspielt mit einer weltklassen, ständig passenden Lebenstitelmelodie. Voll realistisch gö?



Wie im Film. Total logisch. Nicht? Da hätten wir es wieder einmal. Wie in der Liebe. So á la Walt Disney hat mir unrealistische Vorstellungen von Liebe & Kindern vermittelt! Sowas aber auch! 🤪 Aber wenn ich es mir genau überlege, vielleicht liegt es auch an mir. Mein Herzallerliebster sagt nämlich, dass er das alles im Vorhinein schon gewusst hat. Also dass es NICHT so ist, nicht andersherum. Leider.

Ich habe nämlich etwas ganz ganz wichtiges und wesentliches mit einrechnen vergessen: Kinder, ja sogar schon Babys haben ihren eigenen Kopf. Und eigene Vorstellungen. Und einen eigenen Rhythmus. Und andere Vorstellungen von Freizeitbeschäftigung. Und sowieso alles anders. Und Kinder, ja sogar schon Babys können ziemlich nervig sein. 🙊🙉🙈 Da kann es dann schon mal passieren, dass man aus Versehen einen Brüller loslässt. 

Was sich dann ungefähr so anhört: 


Wobei man an dieser Stelle vielleicht dazu sagen muss, bellende Hunde beißen nicht! 🤭

Und was ich in all den Vorstellungen & Träumen von der perfekten Familie auch noch vergessen habe: sogar der Mann hat seinen eigenen Kopf. Ja, ist das denn zu fassen??? Dem träumt leider gar nicht davon, das zu tun was ich tun will oder das zu wollen, was ich mir gerade einbilde zu wollen. Oder die Kinderleins. Na tolli, na tolli. Im Film läuft das ganze irgendwie harmonischer. 

Und vor allem ist es ja nicht so, dass man sonst nichts zu tun hätte...das bisschen Haushalt macht sich nämlich so gar nicht von allein, entgegen des Liedtextes "Das bisschen Haushalt"


(c) Pinterest
Ja und dann (!) muss man soviel ehrlich sein, man möchte doch schon noch ein kleines bisschen "man selbst" auch sein oder? Noch ein bisschen Mädchen, ein bisschen Frau, ein bisschen Freundin, ein bisschen Geschäftsfrau (oder Kollegin), ein bisschen Sportlerin etc. und nicht immer "nur" Mama von... Oder wie seht ihr das so???

Liebt Ihr Eure Kinder noch 24 Stunden am Tag heiß & innig bis zum Ende der Ferien oder braucht ihr auch schon Moodoo? *ggg* Die sorgen nämlich dafür, dass man nicht beim 1. Pups der geliebten Schatzis an die Decke geht, sondern dann halt erst bei Nummer 10.

In diesem Sinne, uns allen noch schöne, besinnliche Ferien! 




PS: Wenn Du mehr über diese ominösen Moodoo wissen willst, die, wenn Du mich fragst, ganze Familien retten können, schau doch mal rein auf www.lebensfrische.at oder melde Dich einfach bei mir. Ich kann Dir darüber glaub ich sogar ein Lied singen ;-) 


Von Herzen, Eure Melanie

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