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„Tag der Arbeit“ oder „Kennst Du schon Deine Bestimmung?“

Tag der Arbeit. Ein Tag, viele Gedanken. Zu meiner Schande wohl das erste Mal in meinem Leben.  Also über diesen Tag. Nicht generell. 🤪

Ich meine mich ganz dunkel erinnern zu können, dass wir in der Schule mal etwas darüber gelernt haben, aber diese Erinnerung ist schon mehr als dunkel, die gleicht schon mehr dem schwarzen Loch. Ups. Auf jeden Fall finde ich, hat das Jahr 2020 ganz schön viel dazu beigetragen, dass der Tag der Arbeit irgendwie plötzlich mehr Bedeutung bekommt.

Ich hab gerade erst vor ein paar Tagen mit einer lieben Freundin telefoniert, (vielleicht erinnert ihr Euch ja an Rapunzel?) und während sie bisher eher sehr unglücklich und unzufrieden mit ihrer Arbeit war, hat sich die Energie komplett verändert und sie freut sich darauf wieder „normal“ arbeiten gehen zu dürfen. Und wir reden immer noch von der gleichen Firma. Spannend oder? Das von ihr zu hören, damit hätte ich in diesem Leben nicht mehr gerechnet. Zwangsläufig fängt man in Zeiten wie diesen plötzlich an, die Dinge mal anders zu betrachten. Kein Nachteil ohne Vorteil und umgekehrt. Tja, vieles lernt man eben erst dann zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.  
(c)Spruch des Tages

Wenn ich zurück denke, ich hatte meinen ersten „ernsthaften“ Arbeitstag im Juli vor 20 Jahren. Davor ging ich 13 Jahre lang zur Schule. Du meine Güte. Bis gerade eben hab ich mich gar nicht so alt gefühlt. Wo sind die Jahre nur hingekommen? Aber egal, ich schweife ab. Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch so ist bzw. war, aber für mich persönlich war der 1. Mai die letzten 20 + 13 Jahre  (klingt nicht ganz so schlimm wie 33 Jahre ;-))  einfach nur ein Feiertag. Im besten Fall sogar ein Fenstertag. Noch besser. So oder so, Hauptsache frei. Schulfrei. Arbeitsfrei. Juhu. Und dann kommt das Jahr 2020 und ziemlich zeitgleich „es dessen Name nicht mehr gehört werden kann“ (*gg*). Für viele bedeutet es Stillstand, Angst, Sorge. Für andere Innehalten, Reflektieren, Bilanz ziehen. Für manche alles gleichzeitig. Achterbahn der Gefühle und Gedanken.

Lange Rede, kurzer Sinn. JETZT ist die Zeit dafür gekommen, dass wir uns fragen, was wir im Leben wirklich wollen. Jetzt ist die Zeit zu hinterfragen, ob wir an dem Punkt in unserem Leben sind an dem wir sein wollen und vor allem, ob wir die Arbeit haben, die uns erfüllt, die uns glücklich macht. Eine Arbeit bei der wir nicht nur auf Freitag warten, aufs Wochenende, auf die Pension. Vorausgesetzt wir haben überhaupt noch Arbeit. Dann ist es meiner Meinung nach erst Recht an der Zeit „hinzuschauen“. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?? Nichts macht so viel Angst wie ein Neuanfang. Und nichts bietet mehr Chancen. Das gilt so ganz nebenbei für alle Lebensbereiche. 

(c)VisualStatements


Ich hab im Laufe der Jahre ja doch schon ein paar Jobs durch. Und kenne vermutlich so ziemlich alle Gefühle die mit dem Thema Arbeit zusammenhängen. Da gab es dann selten aber doch auch mal diese Tage:  

(c) VisualStatements

In meiner ersten Arbeit z.B. durfte ich lernen, mich zu behaupten. Mir nichts gefallen zu lassen. Meine herzallerliebste Kollegin bisher in diesem Leben, ich nenne sie an dieser Stelle jetzt einfach mal Prinzessin Mérida (ihre Haare, ihr Lockenwuschelkopf, nur in blond, erinnern mich ein bisschen an sie), eine ganz tolle Frau, deren großes Herz mit Gold nicht aufzuwiegen ist & ich mussten uns einiges gefallen lassen. Was heißt „mussten“. Stimmt so ja nicht. „Muss“ ist sterben, aber trotzdem passieren manchmal solche Dinge im echten Leben und man braucht eine kleine oder größere Weile um Mut zu fassen um eine Situation zu verändern, zu beenden oder zu verlassen. Da kommt man frisch von der Schule, ist jung, lebensfroh, unvoreingenommen, ein kleines bisschen naiv (okaaaayyyy, das bin ich auch heute noch)  freut sich einfach nur, dass man eine Arbeit hat und auf den ersten Eindruck vermeintlich nette, coole Vorgesetzte, die sich dann im Laufe der Zeit jedoch als Arschlöcher in Person outen. Sorry. Ich mag diese Wortwahl ja grundsätzlich nicht, aber alles andere wäre eine maßlose Untertreibung. Wir wurden teilweise beleidigt, gedemütigt, beschimpft, klein gemacht, haben uns abwechselnd an manchen Tagen heulenderweise am Klo versteckt und uns dann gegenseitig wieder getröstet und aufgebaut. Mérida mich meistens mit Apfelkuchen. Die gute Seele. Mal ganz abgesehen von solchen Momenten in denen man als junges Mädchen nicht weiss, wie man reagieren soll und die im Nachhinein unter sexuelle Belästigung gezählt werden könnten. „Hey ist Dein Pulli aus Kamelhaar?“ - „Äh, nein, warum!?“ - „Da sind ja noch die Höcker dran“. HAR HAR HAR. Es darf gelacht werden. Das war noch eine der harmloseren Szenen. An dieser Stelle möchte ich meine Mama über alles knutschen. Sie hat mir beigebracht für mich einzustehen. Mir nichts gefallen zu lassen. Und das hab ich meistens auch umsetzen können und deshalb hatte ich dann auch relativ rasch meine Ruhe. Dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben wussten wir von externen Prüfern. Immerhin. Mérida hatte leider nicht so viel Glück. Sie hat von Zuhause aus mitbekommen, dass man zu kuschen hat und froh zu sein hat, überhaupt einen Job zu haben. Kusch. Kusch. Und diese Kollegen, sehr böse Zungen würden Kollegenschweine zu ihnen sagen, ich sag’s Euch, die könnt ihr Euch vorstellen wie Hunde. Die haben die Angst von meiner lieben Mérida förmlich gerochen & ich hab mich dann so oft wie möglich vor sie gestellt. Aber während ich nach 4 Jahren dann endgültig den Hut drauf geschmissen hab bzw. die Kurve gekratzt hatte, hat sie noch gefühlte 100 Jahre dort ausgeharrt. Danke Mama für das Vertrauen in mich, den Mut, die Kraft, Deine Unterstützung.

Danach bin ich in einer Firma gelandet in der ich auch wieder sehr viel lernen durfte. Ich hab auch diese Arbeit gemocht. Ich war meistens in meinem kleinen feinen Büro, hab vor mich hingesummt oder gepfiffen, war meistens gut gelaunt, hab meine Arbeit erledigt und zwischendurch auch mal Zementsäcke geschleppt. Gut für meinen Chef. Zu gut für meine Kollegin der ich dadurch ein Dorn im Auge war. Meine Summerei und Pfeifferei hat jetzt ehrlicherweise auch nicht unbedingt dazu beigetragen, dass sie mich besonders gern gehabt hat. Ich weiß nur noch nicht ob es daran lag, dass ich so falsch gesungen hab oder ob sie meine damalige Unbeschwertheit so gestresst hat. So oder so, die Kurzfassung: Egal wie klein oder groß eine Firma ist, in einer jeden Firma gibt es mindestens einen Menschen auf den man auf eine gewisse Art und Weise gut verzichten könnte. Für sie war definitiv ich das. Als ich mich verabschiedet habe, habe ich wie immer die Wahrheit gesagt, auch in der Hoffnung, dass sich für meine Nachfolgerin möglicherweise etwas verändern könnte und plötzlich war da eine total liebe Entschuldigung inklusive Tränen und entzückendem Abschiedsgeschenk in der Luft. Ich befürchte manche Menschen merken gar nicht wie böse sie sind, bis es ihnen jemand sagt. Achtung, das ist jetzt keine Aufforderung selbst böse zu sein. Eine Lehrerin, die zu Schulzeiten nicht wirklich meine „beste Freundin“ war, ihr wisst schon, eine von den besonders strengen, die man erst im Nachhinein zu schätzen weiss, hat mal zu mir gesagt: „Der Ton macht die Musik“. Der Moment in dem sie mir das „gegeigt“ hat, das liebe Fräulein Lehrerin, war jetzt vorsichtig gesagt nicht gerade der, in dem ich sie umarmen hätte wollen. Nichts desto trotz sollte sie recht behalten. 

(c) VisualStatements

Der ist gut oder? ;-) Ich könnte Euch jetzt noch ein paar lustige Anekdoten oder anders gesagt den einen oder anderen „Schwank aus meiner Arbeitszeit“ erzählen, aber der Stoff würde dann gachs ein Buch füllen. Soviel Zeit hab ich heute nicht und Du vermutlich auch nicht! ;-) Welche Gedanken ich Dir auf diesem Weg mitgeben möchte: Du hast im Prinzip 2 Möglichkeiten was Dich & Deine Arbeit betrifft. Du hast einen Job mit dem Du halbwegs zufrieden bist. Oder draufgekommen bist, dass Du es warst. Du hast ein Einkommen mit dem Du Dir eine angenehme Freizeit finanzieren kannst und Du gehst an den meisten Tagen gerne arbeiten und merkst in Zeiten von „es dessen Name keiner mehr hören kann“, dass Du es eh ganz gut erwischt hast. Dann ist das ok. Dein Herz zeigt Dir eh den Weg. Manchmal ist es auch die Bequemlichkeit, aber das ist ein anderes Thema. So oder so, ich persönlich habe ja die Gabe eine Rosinenpickerin zu sein. Das heißt, dass ich wirklich aus (fast) allen Situationen das Beste machen kann. Das wünsche ich Dir auch, dann ist es nämlich ziemlich egal was und wo Du arbeitest und Du wirst trotzdem glücklich, erfüllt und zufrieden sein. 

(c) Soulapp

Wenn jetzt aber gerade die Zeit ist, in der es in Deiner Herzgegend ein bisschen zieht, weil Du genau spürst, dass da noch mehr in Dir schlummert, dass Du noch nicht angekommen bist, dass das noch nicht die Arbeit ist, mit der Du alt werden möchtest, ja dann ist es an der Zeit Dir ein paar Fragen zu stellen. Was machst Du leidenschaftlich gerne? Was machst Du so gerne, dass dabei die Zeit vergeht wie im Flug? Was macht Dir Freude? Worin gehst Du auf? Für welche Themen brennst Du? Gehst Du? Rennst Du? Stehst Du? Für welche Werte setzt Du Dich ein und bist Dir dessen vielleicht gar nicht so bewusst, weil Du denkst, dass das selbstverständlich ist??? Bitte versteh das jetzt richtig: wenn Du aus Leidenschaft Buchhalterin bist & gerne mit Zahlen jonglierst, dann sei leidenschaftliche Buchhalterin. Bist Du leidenschaftliche Köchin und liebst es in der Küche kreativ zu sein, zu improvisieren, neue Rezepte auszuprobieren, Gerichte fürs Baucherl und fürs Auge vorzubereiten, dann sei leidenschaftliche Köchin. Es ist gut, dass jeder von uns unterschiedliche Leidenschaften hat. Unterschiedliche Stärken. Unterschiedliche Interessen. Wir von anderen Dingen begeistert sind, als z.B. die beste Freundin oder die Nachbarin. Gott sei Dank. Wäre ja auch blöd, wenn alle das Gleiche machen oder haben wollen würden. Vor allem wenns der Mann der besten Freundin wäre. Na, Scherz beiseite. Ihr wisst worauf ich hinauswill. Stelle Dir einfach die richtigen Fragen. Und wenn Du es selbst noch nicht so recht weißt, dann folge mal ganz aufmerksam den Dingen die Dich begeistern. 

(c) VisualStatements

Bei mir z.B. war’s ja immer so, dass ich mit der Gesamtsituation recht zufrieden war. Typisch Rosinenpickerin. Mir hat wirklich an nichts gefehlt im Leben. Bis zu dem Zeitpunkt vor ca. 5,5 Jahren als es mir wirklich wirklich schlecht ging. Ich hab mich damals mit vielen Dingen auseinandersetzen dürfen, hab viel lernen dürfen. Aus der Begeisterung heraus, wie sehr das mein eigenes Leben beeinflusst und verändert hat, hab ich anderen Menschen von meiner Geschichte erzählt. Geredet hab ich immer schon gerne. Ratschläge verteilt hab ich auch immer schon gerne. Meistens ungefragt. Das kommt übrigens nicht so gut an. Ups. In diesem Fall war es dann aber wirklich so, dass ich nach 3 Wochen Rückmeldung bekommen hab, dass es dank mir diesem lieben Menschen besser ging. Und ich? Ich bin so ca. 3 Meter gewachsen nach einer jeden weiteren Rückmeldung und mein Herz ist sowas von aufgegangen. Da hab ich es gespürt. Ich will mehr davon. Ich für meinen Teil will und kann nicht zurück ins Büro. Meine Bestimmung ist es, für andere Menschen da zu sein. Anderen Menschen Wege aufzuzeigen. Sie zu schubsen. Ihnen dabei helfen „hinzuschauen“. Vielleicht dem einen oder anderen ein kleines bisschen mehr Licht ins Leben zurück zu bringen. Die Arbeit im Büro hat mich ganz plötzlich nicht mehr erfüllt, hat für mich keinen Sinn mehr ergeben, obwohl sie mich 16 Jahre lang begleitet hat und ich meine Arbeit geliebt habe. Ja, ich denke, das kann ich so sagen. An meinem letzten Arbeitstag vor meinem ersten Baby hab ich Rotz und Wasser geheult und hab meinem Chef glaub ich dezent das Hemd angerotzt, als er mich väterlich getröstet hat. Ihn sehe ich sogar ein bisschen als meinen Mentor und er war es sogar, der mir Mut gemacht hat für die Selbständigkeit. Warum erzähle ich Dir von mir und meiner Geschichte???? Damit es bei Dir zum Brodeln anfängt. Damit Du Dich erinnerst, an Deine Träume, an Deine Visionen, an Ziele die Du vielleicht mit 10 Jahren oder vor 10 Jahren noch hattest und die Du jetzt vergessen hast. Was ist Dein Talent? Was sind Deine Stärken? Mit welchen Menschen arbeitest Du gerne? Mit wie vielen Menschen möchtest Du zusammenarbeiten? Oder sind Dir Steine lieber? Ja, auch das ist ok. ;-) Das Wichtigste ist: kannst Du es spüren???

(c) weisewortwahl.de

Ich habe diesen Schritt gewagt. Ich musste eine Entscheidung treffen vor 1,5 Jahren. Zurück in ein Büro mit einem neuen Chef zwecks der „Sicherheit“ oder volles Risiko. WENN NICHT JETZT, WANN DANN? Wann triffst DU DEINE Entscheidung? Was hast Du zu verlieren? Was kannst Du gewinnen? Was ist Deine Alternative? Wenn Du es versuchst weisst Du es. Wenn es nicht gelingt hast Du es zumindest probiert. Immer noch besser als Dich ein Leben lang zu fragen, was wäre gewesen wenn - oder etwa nicht? Du musst Dich ja nicht selbständig machen. Einfach nur eine Arbeit finden, die Dir Spass macht. Die Dich herausfordert. Die für DICH Sinn macht. Die DICH erfüllt. Die DIR ein gutes Gefühl gibt. Im besten Fall eine Arbeit von der Du mit Energie nach Hause kommst und nicht komplett schlapp und ausgelaugt und mimimi ich kann nicht mehr. Du verstehst.

Momentan bin ich angekommen. Da gibts aber noch viel mehr, das auf mich wartet. Aber alles zu seiner Zeit. Ich muss zugeben, ich bin aktuell in einer vergleichsweisen extrem glücklichen Lage. Jetzt bin ich also seit 5 Jahren nebenberuflich selbständig und seit 1,5 Jahren hauptberuflich selbständig. Ich habe 2 Standbeine die komplett unabhängig voneinander funktionieren. Da funktioniert das eine ohne das andere und das andere ohne das eine. Das habe ich von Anfang an immer klar getrennt und das obwohl ich meine beiden Berufe sowas von liebe. Aus heutiger Sicht gut gemoppelt. 

Man schämt sich heutzutage ja fast dafür, wenn man sagt, dass einem die Arbeit fehlt. Zumindest ist es jetzt meistens nichts, das man an die große Glocke hängt, ohne dafür komische Blicke zu ernten. Aufgrund der aktuellen Situation durfte ich die letzten 2 Monate nur 1 Beruf ausüben. Und ich vermisse die Menschen. Die Gefühle. Das Lächeln. Die Tränen. Die Aufregung. Die Erleichterung. Das Staunen. Die Aha-Erlebnisse in meiner Praxis.

Bei mir ist es nämlich tatsächlich so, dass mir die Arbeit so viel Spass macht, dass sich beruflich und privat komplett vermischen. Da lese ich neben den Kindern und dem Göttergatten, zwischen Haus und Gartenarbeit und allem was sonst noch so der Alltag Zuhause 24/7 mit sich bringt (ihr kennt das) Bücher und Beiträge, recherchiere dort ein bisschen, da ein bisschen, höre Vorträge, bilde mich weiter von Zuhause aus, telefoniere, erstelle Beiträge, teile Gedanken und Informationen, gestalte und moderiere Online-Infoabende und vieles mehr. Für meine beiden Berufe parallel. Und JA, das muss man mögen und JA, freilich braucht es einiges an Energie, und JA, zugegeben, meine Herzallerliebsten sind manchmal ein bisschen genervt von diesem wirklich sehr fliessenden Übergang, aber Du weisst ja bestimmt wie es heißt: „Hart zu arbeiten, für etwas, das uns egal ist, nennt man Stress. Hart zu arbeiten für etwas, das wir lieben, nennt man Leidenschaft.“ Da kann es dann schon mal passieren, dass mir unterm Spielen etwas einfällt, das ganz schnell mal meine Aufmerksamkeit verlangt und für Augenrollen bei meinen Herzallerliebsten sorgt. Aber was soll ich sagen. Meine Berufe sind neben meiner Familie eben meine absolute Leidenschaft. Sie erfüllen mich mit Sinn. Geben mir das Gefühl auf dieser Welt ein bisschen etwas bewegen und bewirken zu dürfen, wenn auch nur im Kleinen.

Hand aufs Herz, wer von uns möchte so ein Gefühl nicht??? Zwecks den Grundbedürfnissen wäre es gewesen. Aber dazu dürft ihr Euch selbst die Maslowsche Pyramide „reinziehen“.  Was möchte ich Dir noch erzählen? Ganz zum Schluss aber mit nicht weniger Stolz: Mit einem meiner Jobs kann und darf ich die Chance, die ich vor 5 Jahren bekommen habe, weitergeben. Selbstbestimmt zu sein, selbstbestimmt zu arbeiten, dabei Gutes zu tun und jeder Menge Persönlichkeitsenwicklung mit im Programm. Aber wie heißt es so schön, es finden sich eh immer die richtigen Menschen zur richtigen Zeit. Daran glaube ich. Darauf vertraue ich. Sowohl als auch.



Von ganzem Herzen,
Eure Melanie


www.melaniekogler.at

Kommentare

  1. Wie immer perfekt beschrieben liebe Meli! Viele Stellen zum Lachen und leider auch viele Stellen zum Erinnern, unangenehm, die alte Wut und Machtlosigkeit steigt wieder an die Oberfläche. Und genau das ist wichtig, zu spüren- so war's damals ABER heute würde mir das nicht mehr passieren. Leidensdruck erzeugt im besten Falle Mut- Mut zur Veränderung! Für alle die mutig und selbstbestimmt agieren erweckt deine Geschichte ein Gefühl von:" Gsd hab ich's auch geschafft"! Denen, die gerade leiden soll sie Mut machen: Traut euch, es kann nur besser werden!

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  2. Oh, herzlichen Dank für diese liebe Rückmeldung! Danke auch fürs zwischen den Zeilen lesen, denn ja, ich möchte wirklich allen Mut machen ���� Was braucht es um Träume wahr werden zu lassen? Nur ein bisschen Mut... ������⭐️ Alles Liebe für Dich, von Herzen, Melanie

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