Manchmal müssen wir die Dinge loslassen. Manchmal auch Menschen. An so einem Punkt des Loslassen stehe ich gerade mal wieder. Schon wieder. Was ich schon alles loslassen durfte in meinem Leben, das passt ja schon auf keine Kuhhaut mehr. Und was soll ich sagen? Ich M A G es einfach N I C H T. Ich weiß nicht, ob wir jemals Freunde werden in diesem Leben. Dieses doofe Loslassen und in dem Zusammenhang das noch doofere Vertrauen. Schon gar nicht meiner Intuition. Die kann ich mir nämlich nicht erklären, schon gar nicht mit dem Kopf. Und alles was ich mir nicht erklären kann, mag ich nicht soooo gerne. Wieder auf der anderen Seite suche ich aber unbewusst oder bewusst, wer weiß das schon so genau, immer und immer wieder die Nähe zu Dingen die ich mir nicht erklären kann. Da laufe ich dann zu Menschen die sozusagen „energetisch“ arbeiten, sogar zu solchen, die laut eigenen Aussagen mit „Gott“ kommunizieren können, fühle mich zu Spiritualität hingezogen, meistens mehr...
Vor ein paar Tagen war ich im Gespräch mit einer meiner lieben Klientinnen, nennen wir sie an dieser Stelle der Einfachheit halber "Prinzessin Merida". Wir arbeiten seit ca. 2 Monaten miteinander und sie erzählt mir ein bisschen davon, wie sehr sich ihr Leben gerade verändern darf, wie unglaublich gut es ihr tut, wieder mehr hinauszugehen, sich anders zu kleiden, wieder mehr Farbe in ihr Leben zu bringen, sich im wahrsten Sinn des Wortes "sichtbar" zu machen. Ihr müsst wissen, Merida arbeitet mit und an Menschen und hat während ihrer Ausbildung eingeprägt bekommen, unauffällig sein zu müssen. Still. Leise. Zurückhaltend. Bedacht. Behutsam. Am Besten in unaufdringlicher, weißer oder beiger Kleidung um nur ja niemandem zu Nahe zu treten. Schon während ihrer Ausbildung hat sie sich gefragt, ob sie an dieser Schule richtig ist. "Bin ich hier richtig?" - "Bin ICH richtig?" Und die Antwort war, wenn vielleicht auch nur unterbewusst, irgendwie immer ein...